Kubo – Der tapfere Samurai

Kubo – Der tapfere Samurai“ lädt uns in ein Universum ein, in dem Tradition und Magie Hand in Hand gehen. In einem kleinen Dorf, in dem die Zeit stillzustehen scheint, erleben wir die Abenteuer eines jungen Shamisen-Spielers namens Kubo. Durch die Saiten seines Instruments fließt nicht nur Musik, sondern auch ein Zauber, der Papier in lebendige Figuren verwandelt. Jeder Ton, den Kubo spielt, und jede Figur, die er kreiert, erzählt eine Geschichte von Mut, Liebe und Abenteuer. Dabei schafft der Film eine Symbiose aus Kunst und Erzählung, die das Publikum in seinen Bann zieht.

Kubo der tapfere Samurai [dt./OV]
Dauer: 102 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Travis Knight
Produzenten: Arianne Sutner, Travis Knight
Hauptdarsteller: Art Parkinson, Charlize Theron
Nebendarsteller: Ralph, Fiennes, George Takei
Studio: Laika
Sprachen: Deutsch, English

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Doch „Kubo – Der tapfere Samurai“ ist mehr als nur ein Animationsfilm. Er ist ein Fenster in die reiche und vielfältige Kultur Japans, in der Legenden und Mythen nicht nur erzählt, sondern auch gelebt werden. Durch die Augen von Kubo erleben wir eine Welt voller Wunder und Geheimnisse, in der alte Traditionen auf moderne Herausforderungen treffen. Mit jeder Wendung der Geschichte werden wir tiefer in das Herz der Erzählung gezogen, wo Familie, Freundschaft und Mut zentrale Rollen spielen. Dieser Film ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch eine Hommage an die unvergängliche Kraft von Geschichten und Traditionen.

Synchronstimmen, Regie, Besetzung

Kubo – Der tapfere Samurai„, ein beeindruckendes US-amerikanisches Animationsabenteuer, feierte am 13. August 2016 seine Premiere beim renommierten Melbourne International Film Festival. Regie führte Travis Knight, unterstützt von einem beeindruckenden Team, bestehend aus Drehbuchautoren Marc Haimes und Chris Butler sowie den Produzenten Travis Knight und Arianne Sutner. Das kreative Genie hinter der Kamera war Frank Passingham, und Christopher Murrie übernahm den Schnitt. Dieser Film, produziert vom Animationsstudio Laika, basiert auf einer fesselnden Geschichte von Shannon Tindle und Marc Haimes. Kinoliebhaber konnten sich ab dem 19. August 2016 in den USA und ab dem 27. Oktober 2016 in Deutschland von der Magie dieses Werks verzaubern lassen.

Das herausragende Talent des Casts prägte den Film maßgeblich. Art Parkinson lieh seine Stimme Kubo, während Charlize Theron als Monkey und Matthew McConaughey als Beetle brillierten. Ralph Fiennes überzeugte als Moon King, und weitere bemerkenswerte Darbietungen kamen von George Takei, Cary-Hiroyuki Tagawa, Brenda Vaccaro und Rooney Mara. Bei der Oscarverleihung 2017 erntete der Film große Anerkennung und erhielt Nominierungen in zwei Kategorien, darunter die prestigeträchtige Kategorie „Bester Animationsfilm“.

Ein besonderes Highlight des Films ist die Filmmusik, komponiert von Dario Marianelli. Kubo setzt im Film eine Shamisen ein, ein traditionelles japanisches Lauteninstrument, das auch in der Filmmusik eine tragende Rolle spielt. Der Soundtrack, bestehend aus 16 fesselnden Liedern, wurde am 5. August 2016 von Warner Bros. Records veröffentlicht und hat eine beeindruckende Länge von 53:11 Minuten. Diese musikalische Meisterleistung wurde im Dezember 2016 in die Longlist für die Oscarverleihung 2017 in der Kategorie „Beste Filmmusik“ aufgenommen.

Handlung & Story vom Film „Kubo – Der tapfere Samurai“

In einem feudalen Japan kümmert sich der zwölfjährige Kubo, der nur ein Auge hat, um seine kranke Mutter in einer Bergeshöhle nahe eines Dorfes. Mit seinem Shamisen zaubert er magisch Origami-Figuren und erzählt den Dorfbewohnern von seinem verschwundenen Vater Hanzo, einem Samurai-Krieger. Leider kann Kubo seine Geschichte nie zu Ende bringen, da er nicht weiß, was mit Hanzo passiert ist und seine Mutter sich wegen ihres schwindenden Geisteszustands nicht erinnert. Sie warnt ihn, nachts nicht draußen zu bleiben, da ihre Schwestern und sein Großvater, der Mondkönig, ihn suchen würden.

Eines Tages erfährt Kubo vom Bon-Festival des Dorfes, bei dem die Toten kontaktiert werden können. Enttäuscht, dass Hanzo nicht erscheint, vergisst er, vor Sonnenuntergang nach Hause zurückzukehren. Kubos Tanten finden und greifen ihn an, aber mit der Hilfe seiner Mutter, die plötzlich auftaucht, kann er fliehen. Sie sagt ihm, er solle die Rüstung seines Vaters suchen. Später wacht Kubo in einem fremden Land auf und entdeckt, dass sein Holzschneeflocken-Affen-Talisman zum Leben erweckt wurde. Dieser, nun als Affe bekannt, informiert ihn über den Verlust seiner Mutter und des zerstörten Dorfes. Zusammen mit einer Origami-Figur, die seinem Vater nachempfunden ist, machen sie sich auf die Suche nach der Rüstung und treffen auf einen Käfer-Samurai, der glaubt, Hanzos Lehrling gewesen zu sein.

Aufgaben müssen bewältigt werden

Mit Hilfe ihrer neuen Verbündeten finden Kubo und Affe das „Unzerbrechliche Schwert“ in einer von einem riesigen Skelett bewachten Höhle. Ihre Reise führt sie über einen See, wo sie unter Wasser die „Undurchdringliche Brustplatte“ suchen. Während dieser Unterwassermission werden sie von einem Seemonster angegriffen. Kubo wird von diesem Monster in Trance versetzt und erkennt, dass der Affe tatsächlich der Geist seiner Mutter ist. Der Käfer-Samurai rettet Kubo und beschafft die Brustplatte, doch sie finden den verletzten Affen am Boot, nachdem er gegen eine der bösen Tanten gekämpft hat.

Am Ufer enthüllt der Affe, dass sie sich in Hanzo verliebte, obwohl sie ursprünglich den Auftrag hatte, ihn zu töten. Nach einer nächtlichen Vision von einem blinden Alten, suchen sie in Hanzos verlassener Festung nach dem „Unverwundbaren Helm“. Dort geraten sie in eine Falle des Mondkönigs und der verbliebenen Tante. Es wird enthüllt, dass der Käfer-Samurai Hanzo ist, welcher verflucht wurde. Nach einem Kampf opfert sich der Affe, und Kubo besiegt mit Hilfe seines Shamisen die böse Tante.

Im Dorf trifft Kubo auf den blinden Alten aus seinem Traum, der sich als der Mondkönig herausstellt. Ein Kampf entbrennt, bei dem der Mondkönig sich in ein riesiges Monster verwandelt. Kubo benutzt sein Shamisen, um die Geister der Dorfbewohner heraufzubeschwören, die den Mondkönig überwältigen und ihn seiner Macht berauben. Die Dorfbewohner nehmen den nun machtlosen Mondkönig auf und Kubo findet Frieden, als er mit den Geistern seiner Eltern spricht.

Fazit & Kritiken zum Film „Kubo – Der tapfere Samurai“

„Kubo – Der tapfere Samurai“ von Leika ist ein animiertes Meisterwerk, das sich wohltuend von anderen Hollywood-Produktionen abhebt. Mit einer meditativen Atmosphäre, einer tiefgründigen Erzählweise und beeindruckenden Martial-Arts-Szenen entführt der Film sein Publikum in eine traumhafte fernöstliche Welt. Es ist kein Wunder, dass viele den Film als Favoriten für den Oscar für den Besten Animationsfilm sehen, denn er bietet eine Qualität und Tiefe, die man selten in Animationsfilmen findet.

Kubo, der Hauptcharakter, bezaubert die Zuschauer mit seiner Fähigkeit, Origami-Figuren durch die Klänge seines Shamisen zum Leben zu erwecken. Diese Szenen sind nicht nur kreativ und phantasievoll inszeniert, sondern der gesamte Film ist durch und durch von der japanischen Origami-Kunst inspiriert. Dies gibt dem Film einen einzigartigen und unverwechselbaren Look, der sich deutlich von anderen 3D-Animationsfilmen abhebt. Die Harmonie zwischen Erzählung und Optik ist bei „Kubo – Der tapfere Samurai“ beispiellos.

Die Geschichte des Kinofilm, reich an Elementen der japanischen Mythologie, bietet eine erfrischende Abwechslung zu den üblichen westlichen Erzählungen. Erinnert an Werke von Miyazaki, setzt „Kubo“ auf eine tiefe und komplexe Erzählweise ohne Zugeständnisse an westliche Sehgewohnheiten. Dies macht den Film besonders für ein älteres Publikum attraktiv, das nach einem intensiven und anspruchsvollen Kinoerlebnis sucht. Insgesamt ist „Kubo – Der tapfere Samurai“ ein beeindruckendes Animationsabenteuer, das sowohl visuell als auch erzählerisch neue Maßstäbe setzt.

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